Ultraschalldiagnostik
Wie funktioniert der Ultraschall?
Die Ultraschalluntersuchung wird auch als Sonographie oder auch Echographie bezeichnet.
Die Sonographie ist ein häufig eingesetztes Verfahren.
Im Gegensatz zum Röntgen verwendet die Sonographie statt Röntgenstrahlen Ultraschallwellen. Daher kann das Verfahren als unschädlich und nebenwirkungsfrei angesehen werden. Die Ultraschalluntersuchung kann beliebig häufig wiederholt und beliebig lange durchgeführt werden.
Ablauf der Untersuchung
Von entscheidender Bedeutung für die Schallausbreitung ist der Widerstand, der der Ausbreitung von Wellen entgegenwirkt.
Die Ultraschallwellen breiten sich nur in wasserhaltigen Flüssigkeiten aus. In der Luft wird die Ultraschallwelle stark reflektiert, daher wird die Ultraschallsonde mittels eines stark wasserhaltigen Gels auf die zu untersuchende Stelle aufgelegt, damit der Schall nicht von der Luft zwischen dem Sondenkopf und der Hautoberfläche reflektiert wird.
Da das Ultraschallgel wasserlöslich ist, bleiben auch bei Kleidungskontakt keine nicht auswaschbaren Verschmutzungen zurück.
Wie entsteht das Bild?
Die Ultraschallsonde sendet Schallwellen in die Gewebeschichten, die die Ultraschallwellen je nach ihrer Dichte unterschiedlich stark reflektieren. Medizinisch wird dieses als Echogenität bezeichnet.
Aus der Zeit, die die Welle von der Aussendung am Sondenkopf bis zum Registrieren des reflektierten Signals benötigt, kann die Tiefe der reflektierenden Struktur rekonstruiert werden.
Die Stärke der Reflexion wird vom Ultraschallgerät als Grauwert auf einem Monitor dargestellt. So stellen sich Strukturen geringer Echogenität als schwarze, Strukturen hoher Echogenität als weiße Bildpunkte dar.
Gering echogen sind vor allem Flüssigkeiten wie Gelenkflüssigkeit einer Bakerzyste. Eine hohe Echogenität besitzen Knochen, Prothesen, aber auch Luft.
Von den Monitorbildern werden zur Dokumentation bei Bedarf digitale Speicherungen gemacht, um die Ergebnisse ggf. mit vorherig gemachten Ultraschallbildern zu vergleichen.
Die Sonographie wird hier unter anderem für folgende Bereiche häufig angewendet:
Blutgefäßbeurteilungen
Bauchraum
Leistenregion
Hals / Gefäßstatus und Schilddrüse
Zur Beurteilung von Störungen am Bewegungsapparat, v.a. bei
Gelenkverletzungen und –beschwerden
Muskelverletzungen
Sehnenverletzungen
Sehnenscheidenentzündung
Weichteilschwellung / Bluterguss (Hämatom)
Wirbelsäule
Schultergürtel
Schultergelenk
Ellenbogengelenk
Handgelenk und Hände
Becken
Hüftgelenk
Kindliches Hüftgelenk (Hüftdysplasie)
Knie
Sprunggelenk
Fuß